Bunker auf Holmsland Klit

Der Atlantikwall ist eine 1685km lange Verteidigungslinie entlang der Küsten des Atlantiks, Ärmelkanals und der Nordsee. Dazu gehörte auch die Landenge Holmsland Klit. Es gab über 1800 Bunker und Befestigungsanlagen an der dänischen Westküste. Einige dieser „Schandflecke“ werden mittlerweile abgerissen. Da eine so schmale Landzunge kein potentielles Anlandungsgebiet ist wurden die meisten Anlagen am südlichen bzw. nördlichen Übergang zum Festland errichtet. Aber auch in Hvide Sande gibt es auf dem Troldbjerg zwei Bunker, die man auch besichtigen kann. Es handelt sich um einen Observationsbunker und einen Mannschaftsbunker. Der Observationsbunker sollte der Beobachtung bei einem evtuellen Landgang bei Hvide Sande dienen und gleichzeitig Informationen zur Artilleriestellung in Stauning auf der anderen Seite des Ringkøbing Fjords senden.

Eisenteil

Als Highlights für Bunkercaches würde ich aber Søndervig und Nymindegab nennen. Hier gibt es eine Vielzahl verschiedener Regelbauten, die man alle auf eigene Faust erkunden kann.

Nymindegab

Wenn man in Nymindegab über die Düne kommt, fällt als erstes der kleine Museumshafen ins Auge. Etwas weiter Richtung Nordsee sieht man eine Mauer, die den Zugang zu Holmsland Klit abzuschneiden scheint. Doch soweit braucht man gar nicht zu fahren: Wenn man direkt hinter dem dem kleinen Hafen links in den Sandweg einbiegt, dauert es gar nicht lange, bis man sich zwischen vielen Bunkern in den Dünen befindet. Der Tradi F & O 2012 und der Multi Stützpunkt HKB 6/180 wird euch hier die Highlights zeigen.

Nymindegab

Houvrig

In Houvrig gibt es zwar nur einen Bunker. Aber auch dieser beherbegt einen Cache, den ich leider nicht finden konnte: Bunker udsigt Der Bunker befindet sich unter am Strand. Man kann aber gut erkennen, das er seinerzeit auf der Düne gebaut wurde. Jetzt steht der Betonklotz am Wasser und wartet darauf von neugierigen Touristen von innen und außer erkundet zu werden.

Houvrig: Bunker am Strand

Søndervig

Ein wahres Eldorado für Bunkerfreunde ist die Festung nördlich Søndervig. Hier gibt es unzählige Bunker zwischen den Ferienhäusern, auf den Dünen und am Strand. Empfehlen würde ich hier vier Caches:
The Bunker – ein Multi, der verschiedene Bauwerke zeigt und dabei die Geschichte und den Einsatzzweck mit alten Bildern erläutert.
Riddle underearth – „Regelbau L487“ – dieser Tradi zeigt einen großen Bunker, der über mehrere Etagen zum Erkunden einlädt. Eine Taschenlampe und etwas Orientierungssinn wird hier benötigt, um den Cache und danach den Ausgang wiederzufinden.
Nachtglocke – ein Multi, der perfekt vom Parkplatz in das Areal führt und dabei gut zeigt, wer hier eigentlich die Bunker gebaut hat: Die Deutschen.
Fast nicht gesehen… ist ein Tradi, der einen gut versteckten Bunker zeigt. Von hier aus kann man gut zum Strand gehen, an dem noch viele Bunker stehen, die ich mir diesmal nicht angesehen habe.

Sondervig

Hvide Sande

Mitten in der Stadt – nördlich des Kanals liegt direkt am großen Kreisverkehr der Troldbjerg mit seinem gleichnamigen Cache. Auf dessen Spitze (Gipfel möchte ich das nicht nennen) kann man zwei Bunker besichtigen und auf Infotafeln einiges über die Geschichte erfahren.

 

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