Zwischen den Stauseen Gorg Blau und Embassament de Cúber drohnt der höchste Berg Mallorcas – der Puig Major – mit seiner Radarkuppel. Nur für wirklich hartgesottene Geocacher sind die beiden Dosen auf dem Berg. Deshalb möchte ich mich heute an wanderlustige Geocacher wenden, die nicht jedes Extrem auskosten wollen. (Bei mir stehen die beiden Caches noch auf der ToDo Liste!)
Die beiden Stauseen bilden ein schönes Ausflugsziel abseits der Strände und großen Städte. Vorausgesetzt man hat ein Auto. Erreichen kann man sie von Norden über Inca und Lluc oder südlich von Soller über Fornalutx. Für beide Strecken solltet ihr euren Mietwagen einigermaßen beherrschen, denn auf dem Weg in die Berge werdet ihr einige enge Serpentinen befahren müssen.
Tipp: Solltet ihr die Südroute nehmen und ein kleiner Hunger ruft nach einem Restaurant, dann müsst ihr unbedingt das Restaurant Ses Barques ansteuern. Neben köstlichem mallorquinischen Essen zu erstaunlich günstigen Preisen erwartet euch hier eine grandiose Aussicht und am angrenzenden Aussichtspunkt könnt ihr noch eine Dose suchen. Parkplätze gibts direkt in der Spitzkehre an der Straße. Den Wegpunkt findest Du natürlich an der Pinnwand und hier auf der Map.
Die Tunnel mit den Wasserleitungen starten an den Staumauern des Cúber. Eine gemütliche Wanderung auf befestigten Wegen führt euch dorthin. Euch stehen an der Straße drei Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Nehmt die Erstbeste, denn wenn ihr erst einmal vorbeigefahren seid, ist das Wenden auf der engen Straße nicht überall möglich.
Wenn ihr euer Auto sicher abgestellt habt, solltet ihr den Weg Richtung Stausee nehmen. Je nach Jahreszeit, Wetterlage und Wasserbedarf in Palma ist der Wasserstand des Cúber sehr unterschiedlich. Wem der asphaltierte Weg zu langweilig ist, kann auch entspannt direkt am Wasser entlang gehen. Wenn ihr die Staumauer erreicht habt, solltet ihr den Blick noch einmal nach hinten lenken. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf den Puig Major.
Und genau hier startet die Wasserleitung ins Tal – sie ist deutlich zu sehen. Von nun an könnt ihr einfach dem Rohr folgen. Es liegt natürlich an euch, wie weit ihr wandern möchtet.
Folgt einfach dem Torrent d’Aumadrá. Wem es nur um ein kurzes Abenteuer geht, konzentriert sich auf den ersten Cache unterhalb der Staumauer: Water Tunnel (GC260AE). Sucht euch dabei einen angenehmen Pfad zwischen den Gräsern und bleibt immer in der Nähe der Wasserleitung. Mit etwas Glück könnt ihr Schafe und Bergziegen an den Hängen beobachten.
Bereits nach kurzer Zeit gelangt ihr zu einem Tunneleingang. Je nach Wetterlage könnt ihr mit Gummisstiefeln durch den tiefen Matsch waten, oder ihr klettert auf das Rohr und balanciert durch den Tunnel. Stoßt euch nicht den Kopf an der Tunnelwand. Der Cache liegt am anderen Ende.
Trotzdem solltet ihr einen Blick auf das Tal hinter dem Tunnelausgang werfen. Pure Wildnis! Jetzt wisst ihr wenigstens, was euch entgeht, wenn ihr wieder umkehrt.
Schreibt mir gerne in die Kommentare, ob und wie weit ihr noch das Tal entlanggewandert seid.
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