Mallorca 2016 – Zwischen Manacor und Felanitx

Unsere Tour ins Landesinnere starteten wir auf einem Ponyhof. Naja… von dieser Ranch ist nicht mehr viel übrig geblieben. Trotzdem kann man sich noch gut in die aktive Zeit dieser Anlage hineinversetzen. Völlig LOST ist dieser LPC jedoch nicht. Während unserer Erkundungen – die darin bestanden, Orte zu Detailfotos zu finden – bekamen wir Gesellschaft von einem Schäferhund. Dieser gehörte einem älteren Herrn, der hier mit der Schubkarre Schutt von A nach B transportierte. Doch auch nach diesem kleinen Schreck konnten wir im großen Team die Aufgaben schnell lösen und das Final aufspüren. Der Hund wurde dabei unser ständiger Begleiter.

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Nach diesem netten Start in den Tag gings weiter zu einem sehr skurrilen Ort: nach Son Carrió. Wer jetzt an den Powertrail denkt, liegt völlig daneben! Es hat aber trotzdem etwas mit der alten Bahntrasse zu tun.
Wie ich jetzt gerade sehe, waren wir einige der letzten Geocacher, die hier noch den GHOST TRAIN bestaunen und untersuchen durften. Es handelte sich um einen Triebwagenzug, der hier auf der Trasse fahren sollte. Die Bahnstrecke wurde aber abgerissen und zu einem Wanderweg umgebaut. So stand der Zug hier viele Jahre und wurde nie in Betrieb genommen. In den Resten des Zuges suchten wir den Geocache. Im Gegensatz zum völlig zerstörten Zug gibt es ein paar Meter weiter noch das wunderschön restaurierte Bahnhofsgebäude des Ortes.

Von hier aus gings nun Richtung Manacor. Unser Ziel waren zwei LPCs oberhalb eines großen Steinbruches. Um die kleinen Lost Places zu erreichen muß man etwas Zeit einplanen, denn man muß auf den Berg wandern. Auf dem Weg dorthin kamen wir an Mandarinen-Bäumen vorbei. Die Früchte sahen so gut aus, das ich mir eine pflückte, schälte und reinbiss… Ich bereute es noch eine Stunde später! Sie war noch nicht reif und damit so sauer und bitter, das ich den Geschmack einfach nicht wieder los wurde. Vor Ort fanden wir jeweils ein verlassenes Haus. Es galt alle Räumlichkeiten genau zu untersuchen und mit UV Licht zu beleuchten. Obwohl wir zu sechst waren, brauchten wir eine ganze Weile, bis wir uns in die Logbücher eintragen konnten.

Nun war es an der Zeit etwas herunter zu fahren – obwohl es eigentlich nach oben ging. Für den Tagesausklang hatten wir uns das Kloster Santuario de San Salvador ausgesucht. Dort wollten wir die Aussicht am Christkönigmonument genießen und die Geocaches am Puig de Sant Salvador suchen. Ein sehr interessanter und absolut empfehlenswerter Cache ist dabei Don Alfonso – ein Multi der unten am Berg startet, die Fahrt nach oben begleitet und vor Ort alle Sehenswürdigkeiten ansteuert. Dabei hatten wir unsere Probleme mit der Rosette, die uns viel Spaß und Interpretationen bescherte. Wer sich hier etwas Zeit mitbringt, kann vom Parkplatz aus die Paraglider beim Starten beobachten und natürlich die Aussicht genießen.

 

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