Am Sonntag verbrachten wir mit einer befreundeten Familie einen herrlichen Tag in Wedel.
Wings for handicapped e.V. veranstaltete mit der Hoppetosse eine Speedbootfahrt auf der Elbe. Über den Kindergarten bekamen wir die Info und als wir die Bilder auf [w4h.de] gesehen hatten, stand fest: „Da müssen wir hin!“
Und da wir Wedel noch nicht kannten, nutzten wir die Gelegenheit, die Innenstadt und die Natur hinter dem Deich etwas näher zu erkunden.
Schon seit ein paar Wochen freuten wir uns auf diesen Tag. Am Sonntag (31.08.08) war es endlich soweit. Unser Ziel war der Wedeler Yachthafen. Doch es sollte mehr als nur eine „Bootsfahrt“ werden.
Am frühen vormittag machten wir uns mit der Zieladresse im Navi auf nach Wedel. Den Stau auf der A7 ließen wir links liegen und fuhren entspannt bis in die Wedeler Innenstadt. Unter den wachsamen Augen des Wedeler Rolands parkten wir zentral direkt neben dem Kunsthandwerker-Markt. Perfekter Ausgangspunkt für einen kleinen Spaziergang durch die Wedeler Innenstadt. Iris nutzte die Gelegenheit, leckere Sachen auf dem Markt zu kaufen, während ich das Denkmal nach einem Cache absuchte.
Zur Mittagszeit trafen wir uns mit unseren Freunden. Wir zögerten nicht lange und entschieden uns gleich ins Restaurant nebenan zu gehen. Es war eine gute Entscheidung, das Porterhouse bot uns mit den Kindern eine schöne große Terrasse, nette Bedienung und leckeres, preiswertes Essen. Wir schlemmten bis nix mehr reinpasste!
Danach ging es endlich zum Yachthafen an die Elbe. Moritz konnte es kaum noch aushalten. Er wollte zur Hoppetosse, die er niedlich „Hottentotten“ nannte. Der Anleger war nicht leicht zu finden, doch nach einem kleinen Rundgang fanden wir das Boot.
Es war wenig los und so konnten wir schon eine Tour vor unserer geplanten Abfahrtszeit in See stechen. Schnell noch die Schwimmwesten angelegt und schon waren wir die ersten an Bord. Moritz saß mit Iris in der ersten reihe gleich hinter dem Kapitän… ich nahm den Abenteuerplatz auf dem Bug des Bootes. Als alle ihre Plätze hatten ging es im Schneckentempo aus dem Hafen in die Elbe. Dort änderte sich schlagartig alles:
Der Motor wurde laut, die Wellen warfen ihre Gischt ins Boot und der Wind von vorne gab uns das Gefühl über das Wasser zu fliegen. Wir fuhren ca. 15 Minuten elbaufwärts, machte eine Kehrtwende und schon ging es wieder zurück. Mit dem Wind im Rücken konnte man den Kopf auch mal etwas weiter raus strecken und das Umland genießen.
Für eins, der kleinen Kinder war es doch etwas zu viel und wir setzten sie mit ihrer Mutter im Hafen wieder ab…
… bevor es dann richtig los ging!
Wir fuhren noch mal raus und der Bootsführer zeigte uns, was sein Boot so alles kann. Der Motor bellte auf und der Bug, auf dem ich jetzt ganz alleine saß, prallte nur noch kurzzeitig auf den Wellenbergen auf das Wasser. In den Steilkurven lag das Boot in einem Winkel von 45° im Wasser und die ganze Fahrt wurde vergleichbar mit der abenteuerlichsten Wildwasserfahrt.
Nach diesem Abenteuer setzten wir uns noch gemütlich in Yachthafen-Cafe und genossen das traumhafte Wetter. Das GPS Gerät, auf dem ich nur kurz gucken wollte, wie weit der nächste cache entfernt ist, weckte die Aufmerksamkeit unserer Freunde und so machten wir uns zusammen auf den Weg zum „Leuchtturm ohne Wasser“ (GCTGV9). Alexander war begeistert und so schickten wir seine Eltern nach Hause, während er mit uns noch ein paar Schätze suchte. Die Kinder hatten jede Menge Spaß und auch für uns war es ein gelungener Abschluß eines sehr schönen Tages.