Ein Wochenende im Pott

Am 3. März gings mit Freunden und den Kindern nach Essen. Wir wohnten im Holiday Inn Express ganz in der Nähe vom Einkaufszentrum Limbecker Platz. Ein durchaus empfehlenswertes Hotel, bei dem das Preis/Leistungsverhältnis stimmt. Für uns war wichtig, das drei bis vier Personen in einem Zimmer schlafen können.

Den Anreisetag krönten wir mit einem schönen Abend im YUMINI in Bochum. Ein All-you-can-eat Sushi Restaurant in dem man mit einen iPad die Speisen selbst bestellt. Das Konzept ist gut und das Essen war lecker. Reservierung ist empfehlenswert. Wir erhielten mit sieben Personen zwei Tablets zum Bestellen. In jeweils fünf Runden probierten wir uns durch die riesige Auswahl an warmen und kalten Gerichten.

Am Sonntag besichtigten wir eher spontan das Gelände der Zeche Zollverein – ein UNESCO Kulturerbe. Schon von der Straße ist der große Förderturm zu sehen. Doch das Areal bietet viel mehr: Vom kostenlosen Parkplatz schlendert man über einen großen Platz, der einen Teil der alten Gleisanbindung darstellt. Über eine lange Rolltreppe, die einem Förderband nachempfunden ist, gelangt man ins Ruhrmuseum. Hier fühlt man sich sofort wie in einem riesigen Lost Place. Auf dem Freigelände hinter der Verladeanlage war ein Street Food Markt zu Gast. Leider waren wir dafür zu früh dran. Auch das Außengelände läßt sich gut erkunden, alles wirkt alt und ist trotzdem gut in Schuß gehalten. Hier kann man mit Sicherheit einen ganzen Tag verbringen. Vorbei am großen Förderturm gings zurück zum Auto. Und übrigens: Geocaches gibt es auf dem Gelände auch!

 

Doch unser eigentliches Ziel war das Deutsche Bergbaumuseum in Bochum. Speziell wollten wir uns das Anschauungsbergwerk ansehen. Ein labyrinthähnliches Stollensystem, welches extra für das Museum angelegt wurde. Kohle wurde hier nie gefördert. Um den Rundgang besonders für Kinder etwas spannender zu machen, fährt man mit einem Seilfahrt-Simulator 1200m in die Tiefe. Unten angekommen, führte uns der Kumpel vor Ort in einen Raum, der die reelle Temperatur in dieser Tiefe hat. Wir waren froh als wir nach seiner kurzen Erklärung, den über 30°C warmen Raum wieder verlassen konnten.
Eine aufregende Expedition in die Geschichte des Bergbaus begann… Riesige Vortriebsaggregate, verschiedene Fahrzeuge, Transportbänder und Fördergerätschaften sind originalgetreu in den niedrigen, oft sehr schmalen Stollen integriert. Dabei gibt es nicht nur historische Grubenräder und alte Presslufbohrer. Nein auch ganz moderne Technik kann man bestaunen. Kinder können den monstösen Schaufel Radlader besteigen oder im Führerstand der Druckluftlokomotive Platz nehmen. Alles kan man anfassen und in aller Ruhe für sich entdecken!
Wer sich nicht in das 20m tiefe Stollensystem traut, muß sich mit einem Souvenirshop, einigen Exponaten und 3D Fotografien zufrieden geben. Eine Austellung zum Thema: Schutzheilige des Bergbaus rundet das Programm ab.

 

Nun wollten wir uns für den Musical- Abend stärken. Wir entschieden uns für das L’Osteria Herne. Ein toller Italiener, bei dem man in schickem Ambiente gediegen Essen kann. Das Personal ist pfiffig, nett und sehr freundlich. Das Essen ist lecker und die riesigen Pizzen echt sehenswert! Und ganz nebenbei: auf der Toilette lernt man ein paar Worte Italienisch.

Nun gings aber endlich zum Starlight-Express. Wir waren vom kostenlosen Parkplatzangebot direkt vor der Tür begeistert. In Hamburg wäre daran nicht zu denken. Ebenfalls ungewöhnlich: Der Saal wurde erst wenige Minuten vor dem Start der Vorstellung geöffnet. Wir durften über Gleis 3 unsere 360° Panorama Plätze einnehmen. Wir saßen direkt an der Bühne und durch die schwenkbaren Sessel konnten wir auch die rasanten Fahrten durchs Publikum bestaunen. Die Vorstellung hat uns allen gut gefallen. Es war ein tolles Erlebnis.

One Reply to “Ein Wochenende im Pott”

Schreibe einen Kommentar zu I. Fuchs Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Spam Schutz: Bitte löse die Aufgabe *