Anfang März waren wir zum Geburtstag nach Dresden eingeladen. Das war meine erste Gelegenheit auch einmal außerhalb „meines Revieres“ zu cachen. Zur Sicherheit hatte ich mir schon zu Hause acht Verstecke in der Nähe unserer Unterkunft rausgesucht. Dabei legte ich Wert darauf, leichte und interessante Caches zu wählen.
Als die erste Möglichkeit zustande kam, machte ich mich mit Fumu und meinem Sohn Moritz auf den Weg, die ersten zwei Caches zu suchen: Ein Rätselcache und ein vermeintlich leichter Cache in einem Urwaldähnlichen Gebiet, wo wir muggelfrei suchen können.
Beim Rätselcache (GC122Y4) fanden wir keinen guten Einstieg und ohne den Ausgangspunkt gefunden zu haben, fingen wir an zu suchen. Schlechte Entscheidung – wir brachen nach 20 Minuten gefrustet ab. Also machten wir uns auf den Weg zur PET Station (GC148PC). Das Zielgebiet war schnell gefunden und der „Hint“ war schon von weitem zu sehen. Frohen Mutes überprüften wir noch einmal die Koordinaten; perfekt, sie passten genau zum versteckten Tip. Die Suche konnte beginnen. Im angegebenen Umkreis war aber nichts zu finden. Also weiteten wir unsere Suche aus. Nix! Als es anfing zu regnen, machten wir uns nach 30 Minuten wieder auf den Weg nach Hause.
Fumu war sichtlich enttäuscht und meine erste Einführung in die Thematik war ein voller Reinfall.
Ganz anders dagegen am nächsten Tag mit meiner Frau, meiner Schwester und ihrem Freund: Die Geburtstagsparty wollte nicht so recht in die Gänge kommen und so machten wir uns auf den Weg, den Cache um die Ecke zu finden (GCZQKP). Die Himmelfahrtskirche war schon von weitem zu sehen und die Informationen rund um das Gotteshaus waren schnell gefunden. Mit den eingegebenen Koordinaten war der Cache so schnell gefunden, das die Frauen nicht einmal mitbekamen, wo er versteckt war. Trotzdem war die Freude groß und das Fieber war bei den Neulingen entfacht.
Angestachelt durch den Frust vom Vortag hatte ich im Internet noch einmal einige Recherchen durchgeführt und wusste jetzt, wo das XSAX und das Sax.ona Forum waren. Der Vorschlag, dort mal hinzufahren, war noch nicht ganz ausgesprochen, da ging es auch schon los. Mit einer ordentlichen Idee im Gepäck hatten wir den sehr originellen Cachebehälter schnell gefunden. Die Euphorie war kaum noch zu bändigen. Das Abendbrot sollte bald starten, aber „einen können wir noch machen“.
Am Zielgebiet der Sonnenkönigin (GC10A5P) gab es nicht viele Möglichkeiten. Zu viert hatten wir schnell alles abgesucht aber nur durch die langen Arme von Kai konnten wir die kleine Dose heben. Schnell geloggt und dann wieder zur Feier. Besser hätte es nicht laufen können!
Für den Abreisetag hatten wir uns noch eine kleine Tour mit der ganzen Familie vorgenommen. Mir war wichtig, das Fumu auch noch mal einen Triumph feiern konnte. Und es klappte: Am Ausgangspunkt unseres Spaziergangs zum Barockgarten Großsedlitz, die Sarische Mühle (GC122R1) in Heidenau, war der Cache schnell gefunden und geloggt. Auf dem Weg nach Hause wollten wir noch einen Cache mitnehmen. Mit den Koordinaten im Garmin und den Hints im Kopf ging die Suche los. Es war schrecklich, nichts passte zusammen. Nach einer viertel Stunde hatten alle aufgegeben und machten einen kleinen Abstecher zur Elbe. Nur ich blieb am Ball. Nach Ausschluß aller nahe liegenden Verstecke ließ ich meinen Blick noch einmal schweifen. Doch was war das: sehr verdächtig! Schon war er (GC1284A) gehoben und auf grund seiner Größe konnte ich sogar meinen Travelbug unterbringen und ihm so zu 393 Kilometern verhelfen.
Damit war mein aufregendes Cache-Wochenende in Dresden beendet.