Wenn man Rügen hört und an Lost Places denkt wird sich der Kreis schnell in Prora schließen. Doch ich hatte mir ein kleines Häuschen an der Steilküste ganz am Ende der Welt ausgesucht. Wie die Bunker in Blavand und Søndervig steht hier die Ruine eines ehemaligen Pegelhauses am Strand der Steilküste – ziemlich fotogen, wie ich finde.
Ob es sich lohnt, nur für diesen sehr speziellen Lost Place hier her zu kommen, kann sich jeder selbst überlegen. Doch die Gegend hat viel zu bieten: Drei Leuchttürme, beeindruckende Kreidefelsen und dann sind da noch die alten Marinebunker. Wir sind mit dem Auto gekommen und stellten es auf dem großen Parkplatz von Putgarten ab. Weiter kommt man auch nicht – die restlichen knapp 3 km muß man zu Fuß zurücklegen. Es gibt drei Wege:
- durch den Ort und dann direkt nach Norden. An der Küste angekommen, rechts abbiegen und an der Treppe Gellort zum Siebenschneiderstein hinuntersteigen
- durch den Ort und dann der Straße folgen, man kommt an den Leuchttürmen und den Marinebunkern vorbei. Da die Königstreppe seit 2012 gesperrt ist, muß man nun noch zur Treppe Gellort ganz im Norden
- durch den Ort und dann nordöstlich über die Felder. Der kürzeste Weg mit schönem Blick auf die Leuchttürme (Bild oben)
Wem das zu anstrengend ist, kann natürlich auch den Bus nehmen.
Direkt oberhalb des Siebenschneidersteins beginnt die Treppe am Gellort. Steigt hinunter und haltet euch rechts, Richtung Osten. Spätestens hier solltet ihr euch feste Schuhe anziehen. Der Weg – naja, es gibt keinen Weg – führt über grobe Steine und Kreideschlamm. Ich hatte auf dem Rückweg eine ca. 3cm dicke Schicht Kreide unter der Sohle!
Tipp: hier kann man auch Donnerkeile finden.
Alle wichtigen Wegpunkte findest Du auf der Pinnwand.