Nähert man sich Templin von Süden fällt sofort der häßlich, graue Betonturm auf. Schade eigentlich – denn ist man erst einmal im Ort findet man ein schönes, aufgeräumtes Städtchen zwischen dem Stadtsee, dem Templiner Kanal und dem Lübbesee vor.
Der wunderschöne Stadtkern ist komplett von einer Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert umgeben. Auf einem schmalen Fußweg kann man dieses 1735m lange Bauwerk besichtigen und dabei die vielen Stadttore bewundern.
Kommt man durch das Mühlentor nach Templin überquert man eine große Schleuse, die den Wasserstand des templiner Kanals mit dem des Stadtsees ausgleicht. Ganze 4,22m werden die Yachten, Kanus und Ausflugsdampfer hier angehoben bzw. abgesenkt.
Folgt man der Mühlenstraße Richtig Innenstadt kommt man bald zum Teuflisch guten Eiscafé. Hier sollte man sich eine leckere Kugel Mozartkugeleis gönnen. Diese reicht dann ziemlich genau bis zur St.-Maria-Magdalenen-Kirche. Diese kann man besichtigen und sogar den 70m hohen Turm besteigen. Die alte Holzkonstruktion versetzt einen zurück ins Mittelalter. Oben gibt es unterhalb der Kirchturmuhr einen Balkon, der einen wunderschönen Rundblick bietet.
Wenige meter weiter kommt man zum Rathaus am Markt. Hier kann man sich in aller Ruhe auf einer der vielen Bämke entspannen. Doch auch die Jugendlichen kommen hier auf ihre Kosten: Direkt am Monument vor dem rathaus befindet sich eine Pokémon Arena. Es ist echt lustig, wie viele hier mit ihrem Handy in der Hand ihre Monster trainieren bzw. kämpfen lassen.
Wir mischten uns nicht ins Kampfgeschehen ein nahmen statt dessen den 531er Bus nach Postheim zu unserem Hotel. Das AHORN Seehotel liegt etwas außerhalb von Templin direkt am Lübbesee. Die einst triste Betonfassade wurde 2015 vom Künstler Fischer-Art in einen echten Hingucker verwandelt.