Moorbahnfahrt im Tister Bauernmoor

Das Tister Bauernmoor liegt zwischen Sittensen und Tostedt und ist über die A1 in ca. 45 Minuten aus der Hamburger Innenstadt zu erreichen. Es handelt sich um ein stillgelegtes Torfmoor. Heute ist es Naturschutzgebiet und im Oktober ein wichtiger Sammelpunkt für Kraniche aud dem Weg Richtung Süden. Es gibt einen ordentlichen Wanderweg durch das Moor. Er endet an zwei Aussichtspunkten: ein 6,5m hoher Aussichtsturm und ein flacher Ausguck.

Für alle, die nicht ganz spontan ins Tister Bauernmoor fahren, würde ich eine Fahrt mit der Moorbahn empfehlen. Auf der 90 minütigen Fahrt sieht man mehr als vom Wanderweg aus und erfährt sehr viel wissenswertes über den Aufbau und die Geschichtes des Moores: Fleischfressende Pflanzen ganz nah erleben, den Unterschied zwischen Weiß- und Schwarztorf erfühlen und den Ort der Fernseh-Moorleiche besuchen. Am Wendepunkt der gemütlichen Fahrt steht eine Besichtigung der Aussichtsplattformen auf dem Programm. Das Fernglas nicht vergessen! Mit vielen selbstgeschossenen Fotos wird anschaulich die Tierwelt des Moors erläutert. Und wer möchte, kann seine eigene „Spannweite“ mit der des Seeadlers vergleichen. Wer wegen der Kraniche kommt, sollte sich den Oktober vormerken. Das ist die beste Zeit, um viele Vögel gleichzeitig zu erleben – vor allem morgens und abends. Die Fahrten finden immer Sonntags und an Feiertagen statt. Dabei startet die erste Runde um 13:30 Uhr und die zweite Tour um 15:30 Uhr.

Rückfahrt zum Moorbahnhof mit seinem schnuckeligen Café führt unter anderem am Haus des Nikolaus vorbei. Passend dazu gibt es zur Weihnachtszeit spezielle Nikolausfahrten für Kinder und Familien.
Im Café gibt es selbstgebackenen Kuchen und Torten. Bei schönem Wetter kann man draußen sitzen und die Moorbahn bei der Fahrt ins oder vom Moor beobachten. Alles ist sehr gepflegt und liebevoll eingerichtet.

Wir entschieden uns nach einem leckeren Stück Torte mit einem Kännchen Kaffee für einen Spaziergang um das Klostegut Sittensen. Es erinnert an eine großen Bauernhof mit Herrenhaus im Wald. Es ist frei zugänglich und auf der Runde um das Gut kommt man an einer zugehörigen Begräbnisstätte vorbei. Auf der schönen halbstündigen Runde konnten wir auch zwei Geocaches finden.

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