Es war schon etwas besonderes… das Jahrhundertereignis der totalen Mondfinsernis in Dresden zu erleben. Gemütlich auf den Elbwiesen chillen, im Hintergrund das Konzert von theAngelcy am Japanischen Palais und frontal das gesamte Altstadtpanorma zur blauen Stunde. Herrlich. Wir rundeten das Paket mit einem kleinen Spaziergang über die Augustusbrücke zur Semperoper ab bevor es mit den Zuschauern der Kelly Family wieder nach Hause ging.
Für das Familienevent Mondfinsternis starteten wir unsere Parkplatzsuche beim Fontainenbrunnen am Palaisplatz. Natürlich wurden wir nicht fündig. Und so musste Plan B herhalten: Wir fuhren hinüber zur Uferstrasse, um unten an den Schrebergärten zu parken. Dort hatten jedoch alle Fahrzeuge schon ein Knöllchen an der Windschutzscheibe. Also gings ein paar Meter zurück zur Ecke Hedwigstrasse. Von dort aus ging es zu den Elbwiesen. Wir hatten uns beim Hotel Bellevue – genauer gesagt beim Canaletto Blick – verabredet.
Durch Zufall trafen wir uns beim Palais, das war auch unsere rettung, denn das O2 Netz war aufgrund der vielen Menschen hoffnungslos überlastet.
Und weil wir noch keinen Mond sehen konnten, bestaunten wir noch etwas die Projektionen am Palais. Für musikalische Unterhaltung war auch gesorgt: Die Band theAngelcy gab gerade ein Konzert.
Und das war nicht die einzige Veranstaltung des Abends. Auf der anderen Seite der Augustusbrücke begeisterte die Kelly Family das Dresdner Publikum.
Immer wieder ging mein Blick auf die Uhr und dann zum Himmel. Die Zeit war längst reif. Zur Sicherheit prüfte ich noch einmal die Mondaufgangszeit für diesen Abend. Sollte der Mond etwa hinter der ganz leichten Bewölkung versteckt sein? Ich wollte es nicht wahrhaben! Doch das Problem lag ganz wo anders: Wir hatten uns einfach zu weit im Westen auf den Elbwiesen niedergelassen. Erst als wir das Königufer an der Augustusbrücke erreichten sahen wir endlich den Mond. Seine rote Färbung war schwach zu erkennen, denn durch den tiefen Stand hing ein leichter Wolkenschleier davor.
Wir warteten noch eine ganze Weile. Dann wurde uns klar, das man von hier keine spektakuläre Aufnahme machen kann. Wir entschieden uns, einen kleinen Spaziergang zu machen und die Semperoper bei Nacht zu besuchen.