Mallorca 2016 – Lost Places im Südosten der Insel

Für den zweiten Tag waren einige Lost Place Caches im Südosten der Insel geplant. Das Wetter meinte es allerdings nicht so gut mit uns. Als wir an den ausgedachten Parkkoordinaten für den Cache Cova del Drac ankamen, merkten wir, das es von der Parellelstrasse keinen Zugang zur Küste gibt. Die Alternative wäre gewesen in Cala s‘ Almonia zu parken und dann ca. 3km zum Cache zu wandern. Sicher sehr reizvoll. Aber wir wollten bei diesem Wetter nicht riskieren, gleich am Vormittag pitschnass durch die Gegend zu laufen.

Es war eine gute Entscheidung, diesen Cache auf einen anderen Tag zu verschieben. Statt dessen wählten wir einen kleinen aber feinen LPC, den wir gut mit dem Auto erreichen konnten.
Obwohl es auf der Fahrt teilweise sehr heftig regnete, schafften wir es unterwegs den Cache Stonimals zu loggen, auf den ich schon in Deutschland aufmerksam wurde.

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Unser erster Lost Place (LP Escuela de Ca’n Estela) bestand aus zwei Gebäuden, die als Grundschule und später als Restaurant genutzt wurden. Obwohl das Gelände nicht sehr groß war, hatte das Grundstück einen gewissen Flair!

Kamin

Danach gings weiter zu einem Ort, der ganz weit oben auf unserer Liste stand – das Lost Place Hotel „Es Pas“. Auf dem Parkplatz vor der Rezeption warteten wir die letzten Schauer ab. Dann checkten wir ein und das Abenteuer begann! Wir suchten zuerst den Tradi um uns dann voll auf den Bonus-Mystery „Scott me up Beamy“ zu konzentrieren.
Es machte riesigen Spaß, das Areal zu erkunden – immer wieder die gedanken im Hinterkopf: „Wie war das hier wohl früher?“


Hotel "Es Pas" heute Hotel "Es Pas" damals

Nach einigem Hin- und Her kamen wir endlich zur Beamkabine. Hier sollte sich nun zeigen, ob diese Technik wirklich funktioniert. Propagandaminister war mutig genug, um als Erster in die Beamkabine zu steigen, während wir alle im Chor die Worte: „Beam ihn up, Scotty!“ riefen. Es funzte tatsächlich… wenige Minuten später fanden wir uns an einem ähnlichen, aber doch völlig anderem Ort wieder. Das hätte ich nie für möglich gehalten!

Nach dieser Überraschung checkten wir aus und fuhren noch einmal kurz zur Küste im Ort. Die Luxuswohnungen am Ende der Straße sahen sehr reizvoll aus. Wir verweilten eine viertel Stunde an der Steilküste und genossen den Blick aufs Meer hinüber nach Cabrera.

R.F. Carter

Einen ebenfalls herrlichen Blick auf die vorgelagerte Insel bot unser nächstes Ziel. Es war ein Einzelbunker, der perfekt, auf natürliche Art und Weise getarnt ist. Auf dem Weg durch die Traumbucht beobachteten wir eine Schildkröte und fanden in einem Teil des Bunkers sogar zwei mallorquinische Geckos! Das Dosenversteck war genial und fies zu gleich gewählt – genau nach unserem Geschmack.

Schildkröte  Bunker mit Blick nach Cabrera  Mallorca Gecko

Das Bunker nicht gleich Bunker ist, merkten wir am Leuchtturm von Cap Blanc. Der Feuerleitstand für zwei 30,5 cm Geschütze bot einen herrlichen Blick aufs Meer und war über einen ca. 70m langen Tunnel mit einem weiteren Bunker verbunden. Von dort aus sind es ungefähr noch 100 Meter bis zu den Geschützfundamenten.

Bunker am Cap Blanc

Doch es sollte noch besser kommen: Der Cache Zona M – Tanque war das Highlight des Tages. Ein eher unspektakulärer Multi führt über zwei Stationen zu einer riesigen Bunkeranlage.
Aus Unwissenheit und Zeitmangel erkundeten wir nur den südlichen Teil. Aber selbst dieser kleine Abschnitt war der Hammer! Die interessante Architektur mit Balkonen und Lichtschächten, die die langen Gänge auf natürliche Art beleuchteten, zog uns schnell in seinen Bann. Die Munitionslager auf verschiedenen Ebenen mit teils sehr skurrilen Hinterlassenschaften machten die Erkundung sehr spannend. Außerdem bietet dieser Teil der Anlage einen Ausguck an der Steilküste, den mal durch einen langen schmalen Gang erreicht.
In einigen Räumen fanden wir Utensilien, die darauf hinweisen, das hier ab- und an größere Parties stattfinden bzw. stattgefunden haben.

Zona M - TANQUE

Leider sind wir den ca. 300m langen Versorgungstunnel zu den Batteriegeschützen nicht bis zum Ende gegangen. Dort hätte ein weiteres, ähnlich großes Areal auf uns gewartet. Aber so gibt es einen Grund noch einmal hier her zu kommen.

 

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9 Replies to “Mallorca 2016 – Lost Places im Südosten der Insel”

    1. Hallo Conny,
      ich möchte hier nicht spoilern. Außerdem habe ich die Koordinaten auf eher unkonventionelle Weise ermittelt. Ich konnte in Deutschland nicht alle Fragen beantworten und habe großflächig auf Google Maps danach gesucht.
      Aber es gibt eine bessere Variante… Am Ort des Fragezeichens gibt es ein anderes „Bauwerk“ aus Steinen. Dort befindet sich eine Hinweistafel. Diese sollte alle Informationen bereithalten. Ich weiß das, weil wir daran vorbeikamen, als wir den Cache auf dem Felsentor vorbereiteten: https://hhweb.de/mallorca-2016-hart-am-limit/

    1. Hallo
      Bin im Juni auf der Insel. Könntest du mir die Liste der Lost Places evtl auch zukommen lassen ? Interessante Sachen dabei 😉
      Gruß Holger

      1. Das Ganze ist schon ziemlich lange her! Ich bin mir nicht sicher, ob es die Caches noch gibt.
        Oder willst Du nur zum Gucken und Knipsen dahin?
        Gib mal Bescheid, willst Du GPX mit den Caches oder reichen Dir Wegpunkte für GoogleMaps & co?

  1. Ich Grüße dich, ich interessiere mich sehr für das Hotel „es pas“ ich Habe aber leider bis heute niemand gefunden der mir eine Adresse geben konnte, vllt. Kannst du mir ja helfen? Meine Intension sind schöne Fotos zu schießen…
    Für Adresse wär ich dir wirchlicj sehr dankbar!!
    Liebe Grüße tobi

    1. Hallo Tobias,
      als Nicht-Geocacher hast Du natürlich keine Adresse ;-))
      Gib bei Google Maps einfach mal: N 39° 22.022 E 002° 52.465 ein. Der Marker zeigt Dir einen guten Parkplatz. Wenn Du auf die Earth Ansicht wechselst, siehst Du schon gut das Hotel.
      Gehe vom Parkplatz aus, die Carrer de Dalí Richtung Fluß. Zwischen Bauzaun und Brücke befindet sich ein Weg nach unten. Folge dem Bauzaun bis zur südwestlichsten Ecke des Geländes…
      Sei vorsichtig und lass dich nicht erwischen – Alles auf eigenes Risiko.
      Viel Spaß!

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