Inhalt:
Teil2: Lagos und Ponta da Piedade, Silves, Sagres mit Cap von Sao Vicente und eine coole Quadtour
Vilamoura / Quarteira
Quarteira ist der Ursprungsort dieser Urlaubsgegend und besticht durch eine schöne Promenade an einem schönen Badestrand direkt im Ort. Man sollte unbedingt die kleinen Konditoreien ausprobieren. Es gibt nicht besseres, als zum Nachmittagskaffee eine kleine portogisische Spezialität zu naschen. Der alte Stadtkern besitzt einen kleinen Hafen. Die danaben liegenden Markthallen sollte man unbedingt besuchen. Neben einem großen Angebot von Fisch gibt es Obst, Gemüse und einen Bäcker, der gutes Brot und Brötchen anbietet.
Restaurant-Tipp: Das Tico Tico ist ein kleines Restaurant in der Altstadt in dem man eine riesige Auswahl an portugisischen Spezialitäten erhält. Es ist immer sehr voll und man sollte sich sofort in die Warteliste eintragen, wenn gerade kein Tisch frei ist. Es herrscht eine sehr lebendige Atmosphäre die einfach Lust macht, auch mal etwas neues auszuprobieren. Die Salate sind der Hammer und die Krebse eine echte Delikatesse! Auf der Pinnwand habe ich das Restaurant markiert.
Im Laufe der letzten Jahre ist der Ort extrem Richtung Nordwesten gewachsen. Vilamoura besteht aus vielen kleinen Ferienhaussiedlungen zwischen den zahlreichen Golfplätzen. Wir wohnten in The Old Village – eine schöne Anlage, die einem alten portugisischen Dorf nachempfunden ist. Unsere Ferienwohnung hatte eine Dachterrasse mit Grill. Fast jeden Abend genossen wir dort den Sonnenuntergang bei einem leckeren Glas Wein.
Das untere Bild zeigt jedoch, das es mit großen Hotelanlagen nicht immer funktioniert. Der gesamten Gebäudekomplex stand leer. Ein Bauzaun grenzte das Gelände ab. Alle Fenster fehlten und die unteren Etage waren zugemauert. Auf den Türmen hatten Vögel riesige Nester gebaut und deren Kot und herunter gefallene Nestbaumaterialien verschandelten die Dächer.
Geht man ein paar Meter weiter befindet man sich am neuen Yachthafen. Er ist riesig und man merkt sofort, das hier das geld zu Hause ist. Das Bild mit dem grünen Leuchtturm ist auf der Mole hinter dem Tivoli Marina Vilamoura Resort entstanden.
Noch ein Tipp für Familien: Der Roma Golf Park ist eine fantastische Minigolfanlage für Groß und Klein. Es gibt zwei Kurse. Die Tickets kann man auf zwei Tage aufteilen. Man muß nicht beide Runden in einem Rutsch spielen.
Olhão / Culatra
Der abolute Geheimtipp ist ein Tagesausflug auf die Insel Culatra. Man fährt mit dem Auto nach Olhão, was durch seine Markthallen bekannt ist. Parken kann man gut am östlichen Hafenbecken – ganz in der Nähe des Fährterminals. Alle wichtigen Wegpunkte findest Du auf der Pinnwand.
Für die Markthallen hatten wir bis zur Abfahrt der Fähre keine Zeit, deshalb bummelten wir etwas durch die kleinen Gassen im Viertel gegenüber und fanden einen sehr interessanten Ort: GENTES D’OLHÃO ist ein kleiner Platz zu Ehren der Menschen von Olhão. Neben einer fantasievollen Skulptur findet man hier riesige Gemälde von Menschen, die diese Gegend geprägt haben. Es gibt auch einen Geocache (GC7B9JQ), der sich diesem Thema annimmt.
Mit der Fähre geht es von Olhão zur vorgelagerten Badeinsel Culatra. Es ist faszinierend hier den Unterschied zwischen Ebbe und Flut zu sehen. Riesige Gebiete werden bei Flut vom Wasser förmlich verschlungen! Die Überfahrt dauert ca. 45 Minuten. Die Fähre fährt dabei zunächst nach Culatra und von da aus weiter nach Farol. Mein Tipp ist es in Cultra auszusteigen und dann zu Fuß am Strand nach Farol zu wandern. Dazu gibt es einen Holzbohlenweg durch die Dünen. Den sollte man nicht verlassen. Das Gelände ist mit den Wassergräben und den dort wachsenden Dornenbüschen unberechenbar!
Verpflegungstipp: Auf der Wanderung bis nach Farol gibt es keine Möglichkeit Getränke oder Essen zu kaufen. Entweder hat man in Olhão schon ordentlich gegessen oder man nimmt noch einen kleinen Imbiss in Culatra. Hier sollte man aber nicht zu viel erwarten. Auf jeden Fall sollte man sich Getränke für Unterwegs mitnehmen.
Der Strand an der Nordküste der Insel ist unglaublich. Als wir in den Oktoberferien dort waren, begegneten wir auf dem mehrere Kilometer langen Strandabschnitt nur 5 Personen. Man läuft die gesamte Strecke direkt am Strand, denn es gibt keine Wege zwischen den beiden Orten. Wer das Abenteur liebt, kann auf halber Strecke einen Abstecher über die Dünen machen und einen der dort an den Bunkern versteckten Geocaches suchen. Dabei sollte man immer die Abfahrtzeit der Fähre in Farol im Auge behalten. Zur Orientierung nutzt man am besten den Leuchtturm von Farol, der von überall aus, gut zu sehen ist.
Faro
In Faro hatten wir nur ein kongretes Ziel: Die Carmo Kirche (Igreja do Carmo) im Zentrum der Altstadt. Warum das für uns so wichtig war, kannst Du im Artikel Capela dos Ossos – Überall Knochen! erfahren. Wir parkten nördlich der Kirche auf dem Largo do Campo da Feira. Von dort starteten wir unseren Spaziergang zum südlichsten Zipfel von Faro. Unser erstes Ziel war die erwähnte Carmo Kirche mit ihrem Geocache (GC7KJ28) direkt am Platz vor der beeidruckenden Kirchenfront. Doch auch innen gibt die Kirche einiges her. Nicht zu vergessen die Knochenkapelle im kleinen Klostergarten hinter der Kirche.
Von hier aus ging es dann vorbei an der Igreja de São Pedro über den Praça Ferreira de Almeida zur Marina von Faro. Hier machten wir natürlich auch das obligatorische I-LOVE-FARO-Foto und steckten den Kopf noch in die große Muschel um den virtuellen Geocache : Serei a tal cache virtual loggen zu dürfen.
So langsam bekamen wir Hunger und machten uns auf den Weg zur Alten Burgbrauerei. Wir durchquerten die Burgmauer an der Tourismus-Information und schlenderten dann vorbei an der Kathedrale von Faro zur Modesto Tavern – ein absolut empfehlenswertes Fisch-Restaurant im südlichen Teil der Burganlage. Die Auswahl an Speisen ist grandios und hält einige Überraschungen bereit. Ich habe das Restaurant auf der Pinnwand markiert.
Praia da Falésia
Der ca. 6 km lange Strand ist exht der Wahnsinn. Er beginnt im Osten direkt in Quarteira als breiter, flacher Sandstrand und entwickelt sich zu einem fantastischen, schmalen Strand vor einer farbenprächtigen Steilküste. Wir waren oft ganz spontan am Abend dort um den Sonnenuntergang am Meer zu genießen. In Quarteira gibt es einen großen Parkplatz (gegen Gebühr) und einen etwas kleineren Sandparkplatz (kostenlos). Von beiden kann man den Strand über eine Fußgängerbrücke erreichen, die hier den Kanal quert. Eine andere wunderschöne Stelle den Strand zu nutzen liegt im westlichen Teil der Küste. Hier ist das Parken ein echtes Problem. Dafür hat man hier schon eine ordentliche Steilküste aus gelben und roten Sandstein. Holztreppen führen ein zwei Orten nach unten. Auch diesen Punkt habe ich auf der Pinnwand markiert. Das Artikelbild ist an diesem Strandabschnitt entstanden.